Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Knape, Karl
wurde am 22. Mai 1909 in Aken/Elbe in Anhalt geboren. Der Bauhilfsarbeiter wohnte in Aken, Heidestr. 4.
1943 wegen Fahnenflucht von einem Kriegsgericht in Hildesheim zu einer drakonischen Freiheitsstrafe verurteilt, wurde Knape am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
Karl Knape starb am 21. März 1945 im Zuchthaus-Außenlager Holzen und wurde zunächst auf dem Gemeindefriedhof in Holzen bestattet, im Oktober 1946 jedoch auf den dortigen "Ehrenfriedhof" umgebettet (3. R. Nr. 9).
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Außenlager Holzen