Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Krieneke, Herbert

wurde am 18. August 1924 in Lippehne im Kreis Soldin geboren. Der Arbeiter wohnte in Berlin, Lausitzerstr. 50, und war zuletzt beim „Reichsarbeitsdienst“ im Einsatz.
1943 wegen Fahnenflucht inhaftiert und verurteilt, wurde Krieneke am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Krieneke erkranken und dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
Herbert Krieneke starb im Zuchthaus-Außenlager Holzen am 27. Februar 1945 und wurde zunächst auf dem Gemeindefriedhof in Holzen bestattet, im Oktober 1946 jedoch auf den dortigen "Ehrenfriedhof" umgebettet (3. R. Nr. 4).

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Außenlager Holzen