Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Rume, Gustav
Luxemburger, wurde am 28. Mai 1922 in Gostingen im Kreis Grevenmacher geboren. Der Student wohnte in Gondringen Nr. 13 bei Luxembourg.
Rume wurde 1942 als Widerstandskämpfer von einem Besatzungsgericht in Luxembourg zu einer längeren Freiheitsstrafe verurteilt.
Wie viele ausländische „Politische“ kam Rume im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen mit einem vielköpfigen Sammeltransport aus dem Zuchthaus Rheinbach bei Bonn am 16. September 1944 in das Zuchthaus Hameln.
Vermutlich bald nach seiner Ankunft wurde Rume in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz gebracht. Die erlittenen Strapazen dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
Gustav Rume starb am 10. Februar 1945 im Zuchthaus-Außenlager Holzen und wurde zunächst auf dem Gemeindefriedhof Holzen bestattet, vermutlich im Oktober 1946 jedoch in seine Heimat umgebettet.
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Außenlager Holzen

