Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Didier, Paul Fernand

Belgier, wurde am 18. Juni 1919 in Ruette geboren. Der Landarbeiter wohnte in Saint Remy.
Am 15. Juni 1944 verurteilte ein Kriegsgericht Didier als Widerstandskämpfer zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe.
Wie viele ausländische „Politische“ kam Didier im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen mit einem vielköpfigen Sammeltransport aus dem Zuchthaus Rheinbach bei Bonn am 16. September 1944 in das Zuchthaus Hameln.
Bald nach seiner Ankunft wurde Didier in das Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz gebracht. Die erlittenen Strapazen ließen ihn erkranken und dürften ihn nachhaltig geschwächt haben.
Paul Didier starb nach dem Todesmarsch vom Zuchthaus-Außenlager Holzen zum Zuchthaus Bützow-Dreibergen am 22. Juni 1945 in Bützow im 'Lazarett Mittelschule“.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Von Holzen nach Bützow-Dreibergen