Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Vanhuyse, Moritz
Belgier, wurde am 4. Januar 1907 in Mooslede in Westflandern geboren. Er war Tischler, sein Wohnort ist unbekannt.
Zuletzt war er vermutlich als Zwangsarbeiter in Hannover, Essenstr. 9b, im Einsatz.
Seit Anfang 1944 in Haft, wurde Vanhuyse am 26. August 1944 mit einem Transport von 50 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Vanhuyse bald erkranken, so dass er als "nicht außenarbeitsfähig" nach Hameln zurückverlegt wurde.
Vermutlich am 27. März 1945 kehrte Vanhuyse mit einem vielköpfigen Sammeltransort zurück in das Zuchthaus Celle.
Moritz Vanhuyse starb nach dem Todesmarsch vom Zuchthaus Celle zum Zuchthaus Bützow-Dreibergen am 22. April 1945 in Dreibergen.
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Von Celle nach Bützow-Dreibergen

