Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Fredrix, Karl Franz

Belgier, wurde am 21. Oktober 1922 in Wilryk im Kreis Antwerpen geboren. Der Student wohnte in Antwerpen, Kortemarktstr. 20.
Fredrix war 1941 als „Nacht- und Nebel“-Gefangener heimlich festgenommen und nach Deutschland verschleppt worden. Hier wurde er am 13. Oktober 1942 wegen „kommunistischer Umtriebe“ zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt und am 11. November 1942 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Bei der Eingangsuntersuchung diagnostizierte der Anstaltsarzt Tbc und wies Fredrix direkt ins Lazarett ein. Der Antrag des Anstaltsarztes auf Einlieferung in eine Lungenklinik fand kein Gehör.
Karl Franz Fredrix starb nach einem Monat, am 16. Dezember 1942, im Zuchthaus-Lazarett. Weil seine Haft weiterhin Geheimsache war, erhielten seine Angehörigen keine Todesnachricht. Karl Franz Fredrix wurde am 19. Dezember 1942 auf dem Friedhof Wehl bestattet (F II/216) und am 18. November 1948 in seine Heimat umgebettet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln