Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Kruisheer, Hendrikus Karl
Niederländer, wurde am 28. Dezember 1891 in Gouda bei Rotterdam geboren. Der Holzhändler wohnte in Den Haag, Franklinstr. 169.
Als Widerstandskämpfer seit 1942 Haft, wurde er von einem NS-Gericht in Den Haag zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.
Wie viele niederländische „Politische“, kam Kruisheer im Zuge der Räumung frontnaher Strafanstalten im Westen mit einem vielköpfigen Sammeltransport aus dem Zuchthaus Rheinbach bei Bonn am 16. September 1944 in das Zuchthaus Hameln.
Hendrikus Kruisheer starb nach der Befreiung am 21. Juni 1945 im UNRRA-Hospital „Hermannschule“ in Hameln und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (F II/120). Seit seiner Umbettung in den Nachkriegsjahren befindet sich sein Grab auf dem Seelhorster Friedhof in Hannover (19f/C45).
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Hameln

