Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Lammers, Wilhelmus Theodorus

Niederländer, wurde am 25. Dezember 1916 in Utrecht geboren. Er war Postarbeiter, sein Wohnort ist unbekannt. Zuletzt war er vermutlich als Zwangsarbeiter in Osnabrück, Nicolaiort 5, im Einsatz.
Am 13. Mai 1943 nach „Kriegssonderstrafrecht“ zu einer drakonischen Freiheitsstrafe verurteilt, wurde Lammers am 8. August 1944 mit einem Sammeltransport von 100 Gefangenen aus dem Celler in das Hamelner Zuchthaus verlegt.
Wie die Mehrzahl der Transportteilnehmer kam er unverzüglich in das neu eingerichtete Zuchthaus-Außenlager Holzen zum mörderischen Arbeitseinsatz; diesen überlebten mindestens 36 Mann der Erstbelegung nicht lange. Die erlittenen Strapazen ließen Lammers erkranken, so dass er bald als „nicht außenarbeitsfähig“ nach Hameln zurückverlegt wurde.
Wilhelmus Lammers starb am 10. Januar 1945 im Zuchthaus. Wilhelmus Lammers wurde auf dem Friedhof Wehl in einem doppelt belegten Grab bestattet (Feld C I/53) am 20. August 1951 in seine Heimat umgebettet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Hameln