Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Hurwitz, Schmerl

Litauer, wurde am 17. Juli 1889 in Radoilliskis geboren. Der Uhrmacher, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Berlin, Rosenthalerstr. 40.
Am 20. März 1941 wegen „Devisenvergehens“ zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt, verbrachte Schmerl Hurwitz die ersten neun Monate seiner Gefangenschaft im Zuchthaus Brandenburg.
Am 17. Dezember 1941 kam Hurwitz mit einem 25köpfigen Sammeltransport, darunter acht Männer jüdischen Glaubens, in das Zuchthaus Hameln.
Nach knapp einem Jahr, am 13. November 1942, wurde Hurwitz mit zwölf ehemaligen Brandenburg-Häftlingen jüdischen Glaubens in das Zuchthaus Celle weiterverlegt. Die Gruppe sollte 1943 der Gestapo ausgeliefert und nach Auschwitz oder ein anderes KZ verschleppt werden.
Schmerl Hurwitz starb am 21. April 1943 im Zuchthaus-Lazarett Celle, kurz vor seinem „Umzug“ nach Auschwitz, so die zynische Sprachregelung der Zuchthausverwaltung.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Celle