Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Litthauer, Heinrich
wurde am 6. Dezember 1883 in Schwetz in Westpreußen geboren. Der Kaufmann, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Berlin, Hohenstaufenstr. 30.
Am 19. April 1941 wegen „Rassenschande“ verurteilt, verbrachte Heinrich Litthauer die ersten acht Monate seiner Gefangenschaft im Zuchthaus Brandenburg.
Am 21. Dezember 1941 kam Heinrich Litthauer mit einem mehr als 20köpfigen Sammeltransport, darunter acht Männer jüdischen Glaubens, in das Zuchthaus Hameln.
Nach knapp einem Jahr, am 13. November 1942, wurde Litthauer mit zwölf ehemaligen Brandenburg-Häftlingen jüdischen Glaubens in das Zuchthaus Celle weiterverlegt. Sie sollten 1943 der Gestapo ausgeliefert und nach Auschwitz oder ein anderes KZ verschleppt werden. Litthauer sollte dem KZ Buchenwald „zugeführt“ werden.
Heinrich Litthauer starb jedoch vor seinem Abtransport am 19. April 1943 im Zuchthaus-Lazarett Celle.
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Celle

