Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
Mölder, Franz
wurde am 1. Dezember 1916 in Duisburg-Beeck geboren. Der Schlosser wohnte in Duisburg-Beeck, Hubertusstr. 4.
Nach dem „Kriegssonderstrafrecht“ 1941 zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt, wurde Franz Mölder am 28. Juli 1943 in das Zuchthaus Hameln eingeliefert.
Franz Mölder flüchtete mit seinem Mithäftling Kurt Schober von der Zuchthaus-Außenarbeitsstelle Mertens – die Teppichfabrik betrieb derzeit Rüstungsproduktion – und wurde nach Wiederergreifung wie sein Gefährte vom NS-Sondergericht Hannover zum Tode verurteilt.
Beide Männer kamen zur Hinrichtung in die Strafanstalt Wolfenbüttel.
Franz Mölder wurde am 7. November 1944 in der dortigen Hinrichtungsstätte mit dem Fallbeil getötet.
Mölders Grab befindet sich auf dem Stadtfriedhof Lindenerstraße in Wolfenbüttel.
Gruppenzugehörigkeit: Zuchthausgefangene / Strafanstalten / Wolfenbüttel

