Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Pieper, Margarete (Grete), geb. Frank

wurde am 21. Juni 1906 in Herne geboren, als Tochter des Ingenieurs und Maschinenbauers Albert Frank und seiner Ehefrau Caroline. Margarete Frank heiratete den Mühlenbauer August Pieper, der nach dem Tode von Albert Frank die Leitung der Maschinenfabrik in Osterbrak bei Kirchbrak übernahm. Die Eheleute hatten zwei Töchter, Karla (geb. 1926) und Inge (geb. 1936).
Weil der nichtjüdische Ehemann eine Scheidung von seiner jüdischen Frau verweigerte, wurde er im Herbst 1944 als „jüdisch Versippter“ bis zum Kriegsende zur Zwangsarbeit in das Lager Lenne bei Eschershausen eingeliefert.
Margarete Pieper wurde im Jahre 1944 auf Grund einer Denunziation verhaftet und in das Konzentrationslager Ravensbrück eingeliefert. Sie starb wenige Tage vor Kriegsende am 17. April 1945, vermutlich auf einem der Todesmärsche von Ravensbrück nach Malchow/Mecklenburg.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Kirchbrak