Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

1.  Die Opfer unter den jüdischen Bürgern

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Blumenthal, Julchen, geb. Sternberg

wurde am 11. Oktober 1866 in Erwitte, Kreis Lippstadt, geboren. Sie war mit Max Blumenthal verheiratet und wohnte in Hessisch Oldendorf. Nach dem Tod ihres Ehemannes lebte sie zuletzt in Wuppertal.
Am 21. Juli 1942 wurde sie von dort nach Theresienstadt deportiert und am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka. Sie ist verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hessisch Oldendorf

Blumenthal, Julius

wurde am 11. Juni 1887 in Schmalförden geboren. Er wohnte mit seiner Ehefrau Rosa, geb. Pinkus, seit 1919 in Hessisch Oldendorf.
Im Anschluss an den 9. November 1938 wird Julius in das KZ Buchenwald verschleppt. Die letzte bekannte Anschrift ist das „Judenhaus“ Herschelstraße 31 in Hannover, in dem die Eheleute seit September 1941 wohnen.
Julius Blumenthal wurde zusammen mit seiner Ehefrau Rosa am 15. Dezember 1941 aus Hannover in das Ghetto Riga verschleppt. Der Tag seines Todes ist nicht bekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hessisch Oldendorf

Blumenthal, Karl Martin

wurde am 19. Oktober 1927 in Bremen geboren. Er wohnte in Hameln und Hannover.
Am 15. Dezember 1941 wurde er aus Hannover in das Ghetto Riga deportiert, von dort am 25. Juli 1944 in das Konzentrationslager Stutthof gebracht und schließlich am 10. September 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Dort ist Karl Martin Blumenthal verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln

Blumenthal, Kurt

wurde am 17. September 1901 in Jena geboren und wohnte in Hamburg-Wandsbek, Johannisstr. 28d.
Er war Insasse im Zuchthaus Hameln vom 28. August 1940 bis 13. November 1942.
Im KZ Auschwitz wurde Kurt Blumenthal am 9. April 1943 umgebracht.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Ghetto- und KZ-Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.5).

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln

Blumenthal, Lina, geb. Grünewald

wurde am 13. August 1879 in Nieheim, Kreis Höxter, geboren. Sie wohnte mit ihrem Ehemann David lange Jahre in Hessisch Oldendorf und zuletzt in Bielefeld.
Aus Bielefeld wurde sie zusammen mit ihrem Ehemann am 11. Juli 1942 in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Dort wird Lina Blumenthal ermordet worden sein.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hessisch Oldendorf