Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

1.  Die Opfer unter den jüdischen Bürgern

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Weinberg, Ella, geb. Gronsfeld

wurde am 6. Januar 1876 in Aerzen geboren.
Nach ihrer Eheschließung mit Gustav Weinberg wohnte sie in Vlotho und später in Dortmund.
Ella Weinberg wurde am 27. Januar 1942 zusammen mit ihrem Ehemann in das Ghetto Riga deportiert. Der Tag ihres Todes ist unbekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Aerzen

Weinberg, Ida, geb. Neuburg

wurde am 8. 2. 1877 in Hameln geboren. Ihre Eltern waren Adolf und Fanny Neuburg. Die ebenfalls deportierte Martha Rothenberg war ihre Schwester.
Über Ida Weinberg ist wenig bekannt. 1939 lebte sie in der Osterstraße 7 bei Johanne Michaelis. Nachdem Johanne Michaelis ihr Haus verkaufen mußte, wurde Ida Weinberg gezwungen, in das „Judenhaus“ Pferdemarkt 8 zu ziehen.Sie wurde am 31.3.1942 über Hannover Ahlem nach Warschau deportiert. Ida Weinberg gilt als verschollen. Das Amtsgericht Hameln hat sie für tot erklärt.

Zur Erinnerung an Ida Weinberg und Johanne Michaelis wurden am 29. Januar 2015 vor dem Haus Osterstraße 7 zwei Stolpersteine verlegt.
Siehe die Webseite www.stolpersteine.geschichte-hameln.de

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln

Wildau, Herta, geb. Rose

wurde am 20. September 1889 in Buer, Kreis Melle, geboren. Sie war die Ehefrau von Hugo Wildau. Die Eheleute lebten in Hemeringen bei Hameln in der Dorfstraße 115.
Herta Wildau wurde am 23. Juli 1942 im Alter von 52 Jahren mit ihrem Ehemann über Hannover-Ahlem zunächst in das Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort mit ihrem Ehemann am 6. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Sie gilt als verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hemeringen

Wildau, Hugo

wurde am 7. 8. 1886 in Schmechten geboren. Er heiratete Herta Rose. Die Eheleute lebten in Hemeringen bei Hameln, Dorfstraße 115.
Seit 1940 musste Hugo Wildau täglich von Hemeringen nach Hannover-Herrenhausen zur Zwangsarbeit in einen Gartenbaubetrieb fahren.
Hugo Wildau wurde am 23. Juli 1942 im Alter von 55 Jahren zusammen mit seiner Ehefrau über Hannover-Ahlem zunächst in das Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort mit seiner Ehefrau am 6. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Er gilt als verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hemeringen

Windmüller, Albert

wurde am 10. April 1873 in Münder geboren. Er wohnte in Hausberge an der Porta Westfalica.
Am 13. Dezember 1941 wurde er in das Ghetto Riga deportiert und nahm sich dort am 23. November 1943 das Leben.

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Bad Münder