Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

3.7  Russen, Ukrainer und andere Sowjetbürger

Seite 10 von 44 Seiten - 216 Einträge
 

Gdarscha, Silka

wurde am 3. März 1924 in Tarasiwka geboren. Ihr Einsatzort als Zwangsarbeiterin war vermutlich zumindest zeitweise Schieder in Lippe.
Gdarscha nahm sich am 12. Mai 1944 das Leben und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 17). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gisnhu, Bachinh (oder Bachinh, Gisnhu)

wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Er war Insasse eines Kriegsgefangenenlagers in Hemeringen und musste im Wald oder in einem Sägewerk arbeiten.
Wie weitere fünf Gefangene starb er 1944 aus unbekannter Ursache und wurde am Ortsausgang von Hemeringen im Wald rechts der Straße von Hemeringen nach Grupenhagen bestattet. Auf dem inzwischen mit einer Hecke eingefriedeten Grabareal stehen sechs Holzkreuze in Reihe nebeneinander, die mit Namen und Todesjahr versehen sind.

Gorbaszowa, Walentina

wurde am 31. Juli 1917 in Kursk geboren. Ihr Wohnort ist unbekannt. Sie musste seit Juli 1942 in einer Pension in Bad Pyrmont arbeiten.
Gorbaszowa nahm sich am 21. März 1943 das Leben und wurde am Rande des Oesdorfer Friedhofs bestattet (Parzelle Rb, Reihe 23, Nr. 33a).
Ihrem Grab benachbart sind die Gräber der ukrainischen Zwangsarbeiterin Anastasia Panibratzowa und des polnischen Zwangsarbeiters Czeslaw Szerepanski. Den dreien wurde 2009 ein beschrifteter Denkstein gesetzt.

Grabko, Franja

wurde 1939 in Paleske im Gebiet Halopinitschi geboren.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Opfer unter den Kindern (Kap. 3.11.1).

Groszkow, Michail

wurde am 3. September 1916 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Groszkow starb am 27. Juni 1945 in Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 76). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.