Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
1. Die Opfer unter den jüdischen Bürgern
1.2.2 Jüdische Bürger aus Bad Pyrmont
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Lichtenstein, Hedwig
wurde am 10. Januar 1896 in Rinteln geboren. Sie wohnte in Berlin und Pyrmont.
Hedwig Lichtenstein wurde am 31. März 1942 mit ihrer Schwester Berta über Hannover-Ahlem in das Ghetto Warschau deportiert und ist dort verschollen.
Lichtenstein, Laura, geb. Cohen
wurde am 19. August 1862 in Lippstadt geboren. Sie war die Mutter von Hedwig, Berta und Fritz Lichtenstein. Sie wohnte in Rinteln und in Pyrmont.
Seit dem 27. März 1942 musste sie im „Judenhaus“ Ellernstraße 16 in Hannover leben.
Laura Lichtenstein wurde am 23. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und starb dort am 30. Dezember 1942.
Löwenstein, Ruth
wurde am 9. Mai 1922 in Lippstadt geboren. Sie wohnte in Pyrmont, Hohenlimburg und seit dem 4. April 1939 in Hagen.
Ruth Löwenstein wurde am 29. Juli 1942 über Dortmund in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Am 15. Mai 1944 wurde sie in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt, von dort am 20. Juli 1944 in das KZ Stutthof und schließlich in das KZ Neuengamme. Sie ist verschollen.
Perlstein, Ella van, geb. Israel
wurde am 7. Dezember 1868 in Bad Pyrmont geboren. Sie war mit Gabriel van Perlstein verheiratet und wohnte in Köln.
Sie wurde an einem unbekannten Deportationsort ermordet.
Rosenberg, Helmuth
wurde am 6. April 1917 in Pyrmont geboren. Seine Eltern waren Julius und Hildegard Rosenberg. Helmuth Rosenberg wohnte mit seiner Mutter, die am 12. November 1941 eine zweite Ehe mit Max Nußbaum eingegangen war, in Hannover.
Seit September 1941 musste er im „Judenhaus“ Scholvinstraße 12 leben.
Helmuth Rosenberg wurde zusammen mit seiner Mutter Hildegard Nußbaum am 15. Dezember 1941 über Hannover-Ahlem in das Ghetto Riga deportiert. Er wurde für tot erklärt.