Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
2. Die Opfer unter den Gefangenen des Zuchthauses Hameln
Todesorte 1 (in Hameln, in Holzen und auf Todesmärschen)
2.1 Zuchthaus Hameln und andere Todesorte in der Stadt
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Nückel, Alexander
wurde am 3. April 1886 in Meggen im Kreis Olpe geboren. Der Prokurist wohnte in Lippstadt, Marblicksweg 27.
Seit Anfang 1943 in Haft und am 17. Dezember 1943 wegen „Wehrkraftzersetzung“ und „Heimtücke“ verurteilt, wurde Nückel am 19. Januar 1944 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Alexander Nückel starb am 5. April 1944 im Zuchthaus und dürfte auf dem Friedhof Wehl bestattet worden sein.
Nyenhuis, Johann Friedrich
wurde am 14. November 1885 in Schale im Kreis Tecklenburg geboren. Der Landwirt und Kohlenhändler wohnte in Bippen im Kreis Bersenbrück.
Seit 1943 und Anfang 1944 nach „Kriegssonderstrafrecht“ verurteilt, wurde Nyenhuis am 16. Mai 1944 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Johann Nyenhuis starb am 22. März 1945 im Zuchthaus und wurde auf dem Friedhof Wehl ohne Sarg in einem doppelt belegten Grab bestattet (Feld C I/68).
Oberhage, Georg Fritz
wurde am 19. Mai 1909 in Hellern im Kreis Osnabrück geboren. Der Kraftfahrer wohnte in Osnabrück, Suthauserstr. 14.
Seit mehr als vier Monaten in Haft, wurde Oberhage am 16. Mai 1944 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Georg Oberhage starb am 21. März 1945 im Zuchthaus und wurde auf dem Friedhof Wehl ohne Sarg in einem doppelt belegten Grab bestattet (Feld C I/43).
Ochlast, August Albert
wurde am 11. September 1901 in Kittelwitz im Kreis Leobschütz/Oberschlesien geboren. Der Kokereiarbeiter wohnte in Gelsenkirchen-Rotthausen, Danzigerstr. 20.
Seit 1941 in Haft, wurde Ochlast am 4. Februar 1942 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
August Ochlast starb am 9. Februar 1943 im Zuchthaus-Lazarett und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet.
Oppermann, Wilhelm August Friedrich
wurde am 5. Juni 1879 in Sibbesse im Kreis Alfeld geboren. Der Schlachtermeister wohnte in Hildesheim, Elzerstr. 113.
Kurz zuvor nach „Kriegssonderstrafrecht“ verurteilt, wurde Oppermann am 25. August 1943 in das Zuchthaus Hameln verlegt.
Wilhelm Oppermann starb am 11. Februar 1944 im Zuchthaus-Lazarett, wo er über vier Monate gelegen hatte.


