Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
3.11 Die Opfer unter den Kindern
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Wittkowski, Hans
wurde am 13. August 1940 auf Gut Diedersen geboren. Seine Eltern, die Polen Juliana und Nikolaj Wittkowski, stammten aus Wielun und waren seit Ende 1939 in Tündern, Brünnighausen und Diedersen als Zwangsarbeiter im Einsatz.
Das knapp fünfjährige Kind starb am 20. Mai 1945 an Diphtherie und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF C 8). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont
Wizniewski, Christiane
wurde am 22. November 1944 in Apelern im Landkreis Grafschaft Schaumburg geboren. Ihre ledige Mutter Wladyslawa war Polin und lebte als Zwangsarbeiterin in Apelern.
Der Säugling starb am 25. Februar 1945 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Lungenentzündung“ und wurde auf dem Friedhof Apelern bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt
Wojek (oder Wojnik), Stephan
wurde am 15. September 1943 in Stadthagen geboren. Seine ledige Mutter Anna, eine polnische Zwangsarbeiterin, war als Landarbeiterin in Bad Nenndorf, Erlengrundstr. 13, im Einsatz.
Der Säugling starb am 7. Dezember 1943 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Ernährungsstörung“ und wurde in Nienstedt bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt
Wowsja, Walja
wurde am 20. Mai 1943 in Hameln geboren, vermutlich im „Ostarbeiterlager“ Kuhbrückenstraße. Ihre Mutter Nina stammte aus Drewjiwka im Gebiet Kirowograd in der Ukraine und musste in der Rüstungsfabrik Domag arbeiten.
Das Kind starb am 1. September 1944 im „Ostarbeiterlager“ im Alter von einem Jahr an Darmkatarrh und Herzschwäche und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 34). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont
Wroblewsky, Romuald
wurde am 27. Juni 1944 in Polle geboren. Seine Eltern, die Polen Bogdan und Bronislawa Wroblewsky, arbeiteten als Zwangsarbeiter auf dem Rittergut Sonnenberg.
Das Kind starb am 18. Oktober 1944 im Krankenhaus Hameln an „Lebensschwäche“ und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF C 1). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont