Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
3.7 Russen, Ukrainer und andere Sowjetbürger
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Dianow, Konstantin
wurde am 9. Januar 1914 geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt.
Als Kriegsgefangener in Salzhemmendorf gehörte Konstantin Dianow zu einem Offizierskommando, das im Steinbruch des ortsansässigen Dolomitsteinwerkes arbeiten musste und in einem werkseigenen Lager untergebracht war.
Konstantin Dianow kam am 18. August 1944 ums Leben und wurde wie sechs seiner Kameraden laut Angabe des Bürgermeisters nach dem Kriege „am Weg nach dem Limberg“, nördlich des Eingangs des Steinbruchs, bestattet. Die Gräber wurden entsprechend dem Zeitpunkt ihrer Anlage durchnummeriert. Das Gräberareal lag seinerzeit auf dem Werksgelände. Heute ist das Gelände bewaldet und die Grabstätten sind nicht mehr kenntlich.
Dimanow (oder Limanow), Iwan
wurde 1908 an einem nicht bekannten Ort geboren. Er war bis zur Befreiung vermutlich bei der Hamelner Rüstungsfabrik Kaminski im Arbeitseinsatz.
Dimanow starb am 1. Mai 1945 wie zwölf seiner Landsleute wohl nach einer Siegesfeier im DP-Lager Kaminski an einer Alkoholvergiftung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 39). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Dobrowa, Valeria
wurde am 26. Juli 1944 in Holzminden geboren.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Opfer unter den Kindern des Kinderlagers Hemeringen (Kap. 3.11.2).
Docin, Alexander
wurde 1905 geboren. Sein Geburts- und sein Wohnort sind unbekannt. Er war bis zur Befreiung vermutlich bei der Hamelner Rüstungsfabrik Kaminski im Arbeitseinsatz.
Docin starb am 1. Mai 1945 wie zwölf seiner Landsleute wohl nach einer Siegesfeier im DP-Lager Kaminski an einer Alkoholvergiftung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 36). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Dortschain (oder Dorshiw), Iwan Chacha
wurde am 12. März 1930 in Elista im sowjetischen Kalmückengebiet geboren.
Siehe die Darstellung im Verzeichnis der Opfer unter den Kindern (Kap. 3.11.1).


