Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

3.4  Jugoslawen

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Abidinovic, Mohamed

siehe die Darstellung im Verzeichnis der Opfer unter den Zuchthausgefangenen (Kap. 2.1).

Bilaver, Franjo

wurde am 25. März 1917 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Bilaver starb am 21. August 1948 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Filipovic, Mirko

wurde am 14. November 1917 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Filipovic starb am 4. Juni 1949 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gajic, Nikola

wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Der Serbe stammte aus Malesewa Golubec. Gajic gehörte einer der Marschkolonnen von Kriegsgefangenen an, die gegen Kriegsende vor den vorrückenden Westalliierten aus dem Westen ins Zentrum Deutschlands „evakuiert“ wurden und dabei auch durch den Kreis Hameln-Pyrmont zogen.
Gajic kam am 5. April 1945 bei einem Fliegerangriff ums Leben. Zusammen mit Momir und Savoiz Petkovic war er vergeblich von seiner Marschkolonne auf der heutigen B 217 weg aufs freie Feld geflüchtet. Gajic und seine beiden Landsleute wurden in Flegessen bestattet. Die drei Gräber sind mit beschrifteten Grabsteinen versehen.

Garans, Stefan

wurde am 7. Februar 1904 in Boljevci geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Er dürfte zu den serbischen Kriegsgefangenen gehört haben, die aus dem Lager im Nachbardorf Baarsen täglich zur Arbeit auf Bauernhöfen nach Eichenborn marschieren mussten.
Garans starb am 28. Juli 1943 in Eichenborn und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet.