Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
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Scurati, Luigi
wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Sein Geburts- und Heimatort sowie sein Einsatzort als „Militärinternierter“ oder ziviler Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Scurati starb am 3. Mai 1945 in Hameln und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld F I/179). Er wird, wie die anderen auf dem Wehl bestatteten Italiener, am 10 Januar 1958 auf den italienischen Ehrenfriedhof in Hamburg-Öjendorf umgebettet worden sein.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Italiener
Sczewzik, Franz
wurde am 23. August 1899 in Zagliny im Kreis Lask geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Er war in Hess. Oldendorf im Arbeitseinsatz.
Sczewzik starb er am 20. Dezember 1942 an einem Herzschlag. Sczewzik wurde auf dem jüdischen Friedhof am Felsenkeller bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Semendjick, Donka
wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Ihr Geburts- und ihr Heimatort sind unbekannt. Sie dürfte in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Semendjick starb in Bad Münder, das Datum ist nicht bekannt. Donka Semendjick wurde in Hannover auf dem Seelhorster Friedhof bestattet (Abt. 18b Nr. 14).
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger
Semjonowa, Klawdia, geb. Saweljewa
wurde am 8. April 1898 in Ljadow bei Porchow im Gebiet Leningrad (seit 1991 wieder Sankt Petersburg) geboren. Sie musste seit März 1944 auf einem Bauernhof in Wehrbergen arbeiten.
Semjonowa hinterließ zwei Kinder, als sie am 15. Mai 1944 im Krankenhaus Hameln an „Verdauungsstörungen“ starb. Sie wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 18). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950 Jahren errichtet ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger
Siatka, Marian
wurde am 30. September 1909 in Kowala geboren. Sein Einsatzort als Zwangsarbeiter war vermutlich Hameln.
Siatka kam am 1. Juni 1945 auf dem Gelände des DP-Lagers Scharnhorst-Kaserne durch die Explosion einer Handgranate ums Leben und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 63). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen