Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
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Spilewei, Konstantin
wurde am 5. Mai 1926 in Selo Rogawa im Kreis Kiew/Ukraine geboren. Der Wohnort des Pferdeknechts ist unbekannt. Ebenfalls nicht bekannt ist sein Einsatzort als Zwangsarbeiter.
Spilewei starb 19jährig am 30. Juni 1945 im UNRRA-Hospital Jugendherberge in Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 68). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger
Srein, Alexander
wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Sein Heimatort und sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind ebenfalls nicht bekannt.
Srein starb am 1. Mai 1945 und wurde vermutlich auf dem Friedhof Wehl bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger
Sroczinska, Viktoria
wurde am 1. August 1944 im „Ausländer-Wöchnerinnenheim“ in Hannover-Godshorn geboren. Ihre ledige Mutter Viktoria war sicherlich Polin und lebte als ehemalige Zwangsarbeiterin in Lathwehren bei Seelze in einem Lager.
Das Kind starb am 16. September 1945 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Halsdrüsentuberkulose“. Viktorias Bestattungsort ist nicht bekannt.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt
Stachinski, Jan
wurde um die Jahreswende 1944/45 geboren, möglicherweise in Steyerberg, denn seine Mutter, derzeit polnische Zwangsarbeiterin, lebte nach Kriegsende im DP-„Lager Steyerberg“ bei Liebenau im Landkreis Nienburg.
Das Kind starb am 2. August 1945, eine Woche nach seiner Aufnahme, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Furunkulose“ und wurde auf dem Ricklinger Stadtfriedhof in Hannover bestattet (Abt. 23d Nr. 143).
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt
Stachostnaja (oder Stoschtaja/Steschastnaja), Ljuba
wurde am 22. September 1939 in Chritonkowa bei Witebsk in Weißrussland geboren. Ihre Eltern, Michael und Melanja Stachostnaja, waren als Zwangsarbeiter in einem Lager der Brinker Eisenwerke in Hannover, Brinkerhafenstraße, einquartiert.
Das Kind starb am 7. Juni 1944 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Darmakzidose (Darmübersäuerung), allgemeine Entkräftung“ und wurde in Nienstedt bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt