Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Trochinenko, Lucian

wurde 1905 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Trochinenko starb am 17. Mai 1945 und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 46). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Trozka, Nastja

wurde am 23. September 1925 in Derewka im Kreis Kolelewski bei Poltawa geboren. Ihr Einsatzort als Zwangsarbeiterin war Bodenwerder.
Trozka starb am 10. März 1943 im Stadtkrankenhaus Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Truptil, Maurice

wurde am 28. Juli 1920 in Bury im Departement Oise geboren. Sein Einsatzort als Zwangsarbeiter war seit dem 29. März 1945 das Holzwerk Bock in Osterwald.
Truptil starb am 30. April 1945 im Krankenhaus Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF A 53). Er wurde am 7. Juli 1949 in seine Heimat, nach Hermes im Departement Oise in der Picardie, umgebettet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Franzosen

Trusch, Maria

wurde am 25. Oktober 1902 geboren. Ihr Geburts- und ihr Heimatort sind unbekannt. Sie war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Trusch starb am 17. August 1948 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat sie einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Trzeinski, Jozef

wurde am 14. September 1944 in Reinerbeck geboren. Seine Mutter war Irena Trzeinska aus Tschenstochau in Polen, die seit April 1941 zusammen mit ihrer Mutter Josefa auf einem Reinerbecker Bauernhof arbeiten musste. Beide Frauen wurden im Sommer 1941 über das Hamelner Gerichtsgefängnis ins Gestapogefängnis Hannover verschleppt, konnten später aber nach Reinerbeck zurückkehren.
Jozef Treinski starb am 19. September 1945 im Alter von einem Jahr an Lungenentzündung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF C 18). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont