Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Burny, Edward

wurde am 6. August 1944 in Schmarrie bei Hülsede geboren. Seine Eltern waren die Polen Felix und Czeslawa Burny, geb. Kozobecki, die in Schmarrie bei einem Bauern arbeiten mussten.
Der Säugling starb am 15. Oktober 1944 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Darmkatarrh“ und wurde auf dem Friedhof Schmarrie bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Busznewski, Alexander

wurde am 25. März 1908 in Jaltucha im Kreis Kamenez-Podolsk in der Ukraine geboren. Sein Wohnort und sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Busznewski starb am 16. Juni 1945 im Stadtkrankenhaus Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 65). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Buttita, Giovanni

wurde am 26. April 1919 in Palermo geboren. Sein Wohnort ist nicht bekannt. Er dürfte in Bodenwerder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Buttita starb am 27. Oktober 1944 in Bodenwerder an Tbc und wurde auf dem „Ausländerfriedhof“ im Junkersgrund südlich von Bodenwerder bestattet. Buttita wurde in den 1950er Jahren umgebettet, vermutlich auf den italienischen Ehrenfriedhof in Hamburg-Öjendorf.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Italiener

Buzyszyn, Wasil

wurde am 1. Februar 1918 in der Ukraine geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Er dürfte in Bad Münder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Buzyszyn starb am 25. Januar 1942 in Bad Münder und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet (Abt. B Nr. 1), auf seinem Grab ein beschriftetes Holzkreuz gesetzt. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat Buzyszyn einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Byczkowski, Jan

wurde am 14. Januar 1946 vermutlich in Hannover geboren, denn seine Eltern, ehemalige polnische Zwangsarbeiter, lebten in einem DP-Lager in Hannover-Bothfeld.
Das Kind starb am 16. Februar 1946, drei Wochen nach seiner Aufnahme, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an einer Pilzerkrankung (Soor) und wurde auf dem Friedhof Hannover-Bothfeld bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt