Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
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Calus, Stefan
wurde am 21. Juli 1945 in Hameln geboren. Seine ledige Mutter Zofia stammte aus Malusy Male im Kreis Tschenstochau, Polen, und lebte im DP-„Polenlager“ der Linsingenkaserne in Hameln.
Das Kind starb am 3. Januar 1946 im Alter von fünf Monaten in der Linsingenkaserne an „Herzschwäche“ und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF C 21). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont
Cambier, Valerie
wurde am 7. August 1883 in Guemes geboren. Ihr Heimatort ist nicht bekannt. Sie war vermutlich in Eimbeckhausen im Arbeitseinsatz, vermutlich bei der Stuhlfabrik Benze.
Cambier starb am 22. November 1944 in Eimbeckhausen und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Belgier
Camby, Claude
wurde am 7. Mai 1945 als Sohn der Belgierin Claire Camby und eines Wehrmachtsangehörigen in Aerzen Nr. 112 geboren.
Der Säugling starb anderntags, am 8. Mai 1945, an „Lebensschwäche“ und wurde auf dem Aerzener Friedhof bestattet (Grab-Nr. 473).
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont
Cappaccetta, Alberto
wurde am 12. Oktober 1921 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind nicht bekannt. Er dürfte in Bodenwerder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Cappaccetta starb am 14. Juni 1944 in Bodenwerder und wurde auf dem „Ausländerfriedhof“ im Junkersgrund südlich von Bodenwerder bestattet. Cappaccetta wurde in den 1950er Jahren umgebettet, vermutlich auf den italienischen Ehrenfriedhof in Hamburg-Öjendorf.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Italiener
Carette, Ottilio
wurde am 13. November 1921 in Venedig geboren. Sein Wohnort ist nicht bekannt. Er dürfte in Bodenwerder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Carette starb am 21. Januar 1944 in Bodenwerder und wurde auf dem „Ausländerfriedhof“ im Junkersgrund südlich von Bodenwerder bestattet. Ottilio Carette wurde in den 1950er Jahren umgebettet, vermutlich auf den italienischen Ehrenfriedhof in Hamburg-Öjendorf.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Italiener


