Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Favrand, Lucien

wurde am 10. Juni 1910 in Ranville par Asgne im Departement Charante geboren. Er musste als Kriegsgefangener im Hartgusswerk Concordia in Hameln arbeiten.
Favrand starb am 18. Oktober 1944 im Stadtkrankenhaus Hameln an Tuberkulose und wurde am 23. Oktober auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF A 33). Er wurde am 26. Oktober 1948 in seine Heimat, nach Ranville im Departement Charante, umgebettet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Franzosen

Ferlowa, Nadeschda

wurde am 28. Dezember 1922 geboren. Ihr Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Sie musste auf Bauernhöfen in Herkendorf und zuletzt in Hemeringen arbeiten.
Ferlowa starb am 9. September 1944 und wurde vermutlich auf dem örtlichen Friedhof bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Figura, Stanislawa, geb. Karolak

wurde am 19. Januar 1924 geboren. Ihr Geburts- und ihr Heimatort sind unbekannt. Sie war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Figura starb am 6. Juli 1948 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat sie einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Filipovic, Mirko

wurde am 14. November 1917 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Filipovic starb am 4. Juni 1949 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Jugoslawen

Filzkowska, Janina

wurde um den 15. Mai 1944 vermutlich in Koldingen bei Pattensen im Landkreis Hannover geboren, denn in Koldingen lebten ihre Eltern, die polnische Zwangsarbeiter waren.
Das Kind starb am 24. Mai 1944, noch am Tag seiner Aufnahme, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an einer Darmkrankheit und wurde auf dem Friedhof Coldingen bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt