Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Holnik, Iwan

wurde am 25. Dezember 1925 Radkowitsche im Kreis Sotek geboren. Er musste in der Futtermittel-Fabrik Granum in Hameln-Wangelist arbeiten.
Holnik starb am 26. März 1944 im Alter von 18 Jahren im Krankenhaus Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 11). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Hordienko, Lyda

wurde am 3. Juli 1944 in Hannover geboren. Ihre Mutter, eine sowjetische Zwangsarbeiterin vermutlich aus der Ukraine, musste in Hannover-Leinhausen, Einbeckerstr.1, im „Lager Eichholz“ leben.
Der Säugling starb am 29. Oktober 1944, gut zwei Wochen nach seiner Aufnahme, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an einer Lungenentzündung und wurde auf dem Seelhorster Friedhof in Hannover bestattet (Abt. 18 d Nr. 140).

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Hrabko, Michail

wurde am 13. Juni 1939 in Cholopenitsche im Kreis Polesje in der Sowjetunion geboren. Seine Mutter Darja musste in der Futtermittel-Fabrik Granum in Hameln-Wangelist arbeiten.
Das fünfjährige Kind starb am 13. Oktober 1944 im Granum-Lager an einem Hungerödem und Durchfall und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 43). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Hügelen, Emilie

wurde am 25. November 1885 geboren. Ihr Geburts- und ihr Heimatort sind unbekannt. Sie war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Hüggelen starb am 28. Juli 1948 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat sie einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Belgier

Humenna, Hyla

wurde am 17. April 1945 geboren. Ihre Mutter Emilia war Polin und stammte aus Koniochy im Kreis Brzezany in Galizien; sie hatte in Coppenbrügge Nr. 41 arbeiten müssen.
Hyla starb am 26. April 1945 im Kreiskrankenhaus Hameln und wurde auf dem Deisterfriedhof, Abt. Kinderfriedhof, bestattet (Nord III /49).

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont