Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
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Jiazitsian, Ahihras
wurde am 25. Mai 1945 in Hannover geboren. Seine Eltern waren Evangeliv und Esther Iiazitsian, möglicherweise ehemalige sowjetische Zwangsarbeiter aus Armenien.
Am 14. August aufgenommen, starb der Säugling am 9. September 1945 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Darmkatarrh“ und wurde in Nienstedt bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt
Jokiel, Peter
wurde um den 16. Oktober 1944 vermutlich in Hannover geboren, denn seine Eltern, polnische Zwangsarbeiter, waren in Hannover, Braunstr. 8, einquartiert.
Der Säugling wurde am 31. Oktober 1944 in das „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt sterbend eingeliefert und starb noch am selben Tag an Kreislaufversagen. Peter wurde auf einem nicht genannten Friedhof in Hannover bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt
Joulkin
dessen Vorname unbekannt ist, wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind ebenfalls nicht bekannt.
Joulkin starb am 14. Mai 1945 in Hameln und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 30). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger
Jozwiak, Henryk
wurde am 28. April 1923 in Lodz geboren. Er musste seit Mai 1940 im Steinbruch der Dolomitwerke Salzhemmendorf arbeiten.
Jozwiak starb am 20. Oktober 1945 an einer Alkoholvergiftung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 104). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Juchno, Olga
wurde am 9. September 1944 vermutlich in Hannover geboren, denn ihre Eltern, Pawlo und Fatiana Juchno, derzeit vermutlich sowjetische Zwangsarbeiter, lebten nach Kriegsende in hannoverschen DP-Lagern in Vinnhorst, Baracke 5 sowie in Stöcken.
Das Kind starb am 24. Mai 1945 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an einer Lungenentzündung. Olga wurde auf einem nicht genannten Friedhof in Hannover bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt