Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Juschakow, Dimitrij

wurde am 2. Februar 1916 an einem nicht bekannten Ort geboren. Sein Einsatzort als Zwangsarbeiter war Rehren.
Juschakow starb am 4. Juni 1945 im Hamelner UNRRA-Hospital Erichstraße 4 an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 55). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Kaczmarek, Johann

wurde am 20. Mai 1944 in Hameln geboren. Seine Mutter Anna war Polin und musste seit Anfang 1940 in Behrensen arbeiten. Ihr Kind wurde am 16. Juli 1944 ins Kinderlager Hemeringen verschleppt.
Dort starb Johann am 2. Oktober 1944, knapp fünf Monate alt, und wurde wie sieben weitere tote Kinder am Rande des örtlichen Friedhofs bestattet. Die acht Gräber erhielten Holzkreuze und wurden später - vermutlich nach Ablauf der üblichen Liegezeit - eingeebnet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hemeringen

Kadinow, Pawlo

wurde am 2. Februar 1897 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Sein Einsatzort als Zwangsarbeiter war Hannover-Vinnhorst.
Kadinow starb am 26. Februar 1948 an einer Blutkrankheit in Hameln und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 88). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Kajenikowa, Vera

wurde am 18. März 1926 in Nowaja geboren. Sie musste seit April 1944 in der Hamelner Rüstungsfabrik Domag arbeiten und in einem Werkslager leben.
Kajenikowa kam kurz vor ihrem 19. Geburtstag am 14. März 1945 beim großen Luftangriff auf das Hamelner Bahnhofsviertel in der Kreuzstraße ums Leben und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 6). Ihr Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Kalok, Wladyslaw

wurde am 10. Februar 1898 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Kalok erlag am 25. August 1945 im Hamelner DP-Lager Linsingen-Kaserne einem Herzschlag und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 83). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen