Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
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Kopsar, Ejar
wurde 1912 geboren. Sein Geburts- und sein Wohnort sind unbekannt. Er war als Kriegsgefangener vermutlich in Hameln im Arbeitseinsatz.
Kopsar starb am 24. April 1945 im Hamelner Krankenhaus an einer Bauchverletzung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 26). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger
Korenskowa, Lydia
kam am 5. August 1944 im „Ostarbeiterlager“ Kuhbrückenstraße in Hameln als Frühgeburt zur Welt. Ihre Mutter Maria stammte aus Kramatorskaja im Gebiet Stalino in der damaligen Sowjetunion. Sie musste in der Hamelner Rüstungsfabrik Domag arbeiten.
Das Kind, eine Frühgeburt, starb nach zwei Wochen, am 21. August 1944 im „Ostarbeiterlager“. Lydia wurde auf dem Deisterfriedhof, Abt. Kinderfriedhof, bestattet (Nord III /1).
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont
Korgul, Jozef
wurde am 23. Februar 1889 in Polichow im Kreis Nowo-Radomsko geboren. Er arbeitete seit 1919 auf Gut Schwöbber.
Korgul starb am 18. Juli 1945 im Stadtkrankenhaus Hameln an Krebs. Vermutlich wurde er auf dem auf dem Friedhof Aerzen bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Kornatko, Tadeusz
wurde am 15. Dezember 1925 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Kornatko starb am 7. Februar 1947 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Kosa, Wasyl
wurde am 12. Juni 1926 in Malo-Katherinowka im Kreis Saporoschje geboren. Er musste in der Hamelner Rüstungsfabrik Domag arbeiten und in einem Werkslager leben.
Kosa kam 18jährig am 14. März 1945 beim großen Luftangriff auf das Hamelner Bahnhofsviertel ums Leben und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 5). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger


