Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Lecki, Ignatz

wurde am 30. Juli 1880 in Deutschwehr im Kreis Rawitsch geboren. Von dort wurde er spätestens 1944 mit Ehefrau Valentyna, einem erwachsenen Sohn und einer 15-jährigen Tochter zum Einsatz als Landarbeiter auf das Rittergut Hofspiegelberg gebracht.
Lecki starb am 12. April 1944 in Lauenstein und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Lefrancois, Francois Roger

wurde am 5. Januar 1920 in Cesny-aux-Vignes im Departement Calvados geboren. Er musste als Kriegsgefangener in Salzhemmendorf arbeiten.
Lefrancois erstickte am 17. Juni 1941 infolge einer Angina und wurde auf dem Gemeindefriedhof bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Franzosen

Lemaire, Noella

wurde am 19. Februar 1944 in Rechicourt geboren. Ihre Eltern, Meninier und Noella Lemaire, geb. Lachert, vermutlich französische Zwangsarbeiter, mussten in Hannover in einem Lager leben.
Das Kind starb wenige Tage nach seiner Aufnahme, am 21. (oder 24.) Januar 1945, im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Lungenentzündung“ und wurde auf dem Seelhorster Friedhof in Hannover (Abt. 18 d Nr. 164) bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Lentschuk, Wladislaw

wurde am 4. Januar 1945 in Hameln geboren.
Der Säugling, über dessen polnische Mutter nichts bekannt ist, starb vier Wochen später am 31. Januar 1945 in Marienau und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Lepczynski, Jan

wurde am 14. Juni 1925 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Sein Einsatzort als Kriegsgefangener und später ziviler Zwangsarbeiter ist ebenfalls nicht bekannt. Nach der Befreiung lebte er im DP-Lager „Alte Brauerei“ in Hameln.
Lepczynski starb am 15. November 1945 an den Folgen eines Kopfschusses und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 85). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen