Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Listwak, Iwan

wurde am 24. Juni 1918 in der Ukraine geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Listwak dürfte in Bad Münder im Arbeitseinsatz gewesen sein.
Listwak starb am 20. Oktober 1941 in Bad Münder und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet (Abt. B Nr. 5), auf seinem Grab ein beschriftetes Holzkreuz gesetzt. Seine Nationalität und sein Sterbedatum stimmen mit den entsprechenden Angaben bei dem „auf der Flucht“ erschossenen Grigorij Zebulsky überein – Indiz für dasselbe Schicksal. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat Listwak einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Litwinski, Stanislaw

wurde am 23. April 1906 in Biala geboren. Sein Wohnort und sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Litwinski starb am 26. Juli 1945 an Tuberkulose im UNRRA-Hospital Jugendherberge in Hameln und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 82). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Loniezie, Akoli

wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Loniezie starb am 16. Mai 1945 in Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 51). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Losowoy, Leonid

wurde am 18. Juli 1903 in Swanoka im Kreis Stalino geboren. Sein Wohnort und sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Losowoy starb am 16. Juli 1945 im UNRRA-Hospital Jugendherberge in Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 91). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger

Lyssanjuk, Lubamira

wurde am 24. August 1922 in der Ukraine geboren. Ihr Geburts- und ihr Heimatort sind unbekannt. Sie war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Lissanjuk starb am 26. April 1946 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat sie einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger