Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Papay, Gertrud

wurde am 25. Februar 1943 in Harderode geboren. Über ihre polnische Mutter ist nichts bekannt.
Das Kind starb am 25. Januar 1944 in Harderode und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet. Gertruds jüngere Schwester Monika starb gut ein Jahr später, noch am Tage ihrer Geburt.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Papay, Monika

kam am 6. Mai 1945 in Harderode zur Welt. Über ihre polnische Mutter ist nichts bekannt.
Das Kind überlebte den Tag seiner Geburt nicht. Seine Schwester Gertrud war gut ein Jahr zuvor im Alter von 11 Monaten gestorben. Monika wurde auf dem Friedhof Harderode bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Paprocka, Eva

wurde am 22. März 1944 auf der Domäne Ohsen geboren. Ihre Eltern Konstancija und Stanislaw Paprocki stammten aus dem westpolnischen Ostrowo und mussten auf der Domäne Zwangsarbeit leisten.
Das Kind starb noch am Tag der Geburt an „allgemeiner Schwäche“ und wurde vermutlich auf dem örtlichen Friedhof bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Pasenko, Nikolai

wurde am 18. Mai 1944 in Hannover geboren. Seine Eltern, Iwan und Emilia Pasenko, waren als sowjetischen Zwangsarbeiter in Hannover-Leinhausen, Einbeckerstraße, im „Lager Eichholz“ einquartiert.
Das Kind starb, knapp vier Wochen nach seiner Aufnahme, am 23. Oktober 1944 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Darmkatarrh“ und wurde auf dem Seelhorster Friedhof in Hannover (Abt. 18d Nr. 128) bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Pasko, Gregori

wurde 1910 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Er war bis zur Befreiung vermutlich bei der Hamelner Rüstungsfabrik Kaminski im Arbeitseinsatz.
Pasko starb am 1. Mai 1945 wie zwölf seiner Landsleute wohl nach einer Siegesfeier im DP-Lager Kaminski an einer Alkoholvergiftung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF D 41). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger