Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Pryslak, Marie

kam am 2. Februar 1945 in Behrensen tot zur Welt. Ihre namentlich nicht bekannte Mutter, die aus der Sowjetunion kam, dürfte hier Zwangarbeiterin gewesen sein. Das Kind wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Pziotrowski, Bronislaw

wurde am 11. August 1917 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Pziotrowski starb am 11. Januar 1947 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Raczkowska, Christoph

wurde am 21. Juli 1944 in Segelhorst geboren. Seine Mutter war die Warschauerin Leokadia Raczkowska, die als polnische Landarbeiterin in Segelhorst Nr. 1 im Einsatz war.
Der Säugling starb drei Monate später am 26. Oktober 1944 und wurde auf dem Friedhof in Segelhorst bestattet (Grab-Nr. 103). Seine Mutter verließ Segelhorst nach ihrer Befreiung in Richtung Frankreich.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont

Raczkowski, Anton

wurde am 17. Juli 1911 geboren. Sein Geburts- und Wohnort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Raczkowski starb am 1. Juni 1942 in Hameln und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld F II/144). Mit 39 toten Zuchthausgefangenen und Zwangsarbeitern wurde Raczkowski im März 1972 auf Feld F II umgebettet und erhielt einen beschrifteten Grabstein.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Radzki, Florian

wurde am 20. August 1920 in Lipka im Kreis Klembow geboren. Er musste seit März 1943 beim Holzwerk Bock in Osterwald arbeiten und wurde Ende Januar 1945 ins „Krankensammlungslager Szicka“ bei Wesermünde (d. i. Bremerhaven) verlegt.
Radzki starb am 13. April 1945 im Stadtkrankenhaus Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet (Feld E Vc 1).

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen