Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
3. Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
sowie den Kriegsgefangenen
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Ryczko, Aniela
wurde am 2. August 1904 in Wolanscy im Kreis Bilgoraj geboren. Anfang Juli 1944 aus Lublin gekommen, musste die Witwe auf einem Bauernhof in Wehrbergen arbeiten.
Ryczko starb nach zwei Wochen, am 17. Juli 1944, im Stadtkrankenhaus Hameln an Tuberkulose und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 29).
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Rymarkiewicz, Aniela
wurde am 17. Januar 1919 geboren. Ihr Heimatort ist nicht bekannt. Vermutlich war sie in Hameln im Arbeitseinsatz.
Rymarkiewicz starb am 2. März 1941 im Stadtkrankenhaus Hameln und wurde vermutlich auf dem Friedhof Wehl bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Rzepka, Halina
wurde am 10. April 1944 in Hameln geboren. Ihre Mutter Czeslawa stammte aus Lubin im Kreis Leslau, Polen, und musste als Hausgehilfin Zwangsarbeit im Hamelner Hotel „Bremer Schlüssel“ in der Wendenstraße 13 leisten.
Dort starb der Säugling nach sechs Wochen, am 26. Mai 1944, an Krämpfen und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 21).
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Kinder / Hameln-Pyrmont
Rzepka, Stanislaw
wurde am 8. Mai 1890 (oder 26. März 1887) im Kreis Kalisch geboren. Er musste seit Juli 1940 in der Molkerei Hameln und seit August 1940 beim Holzwerk Bock in Osterwald arbeiten.
Rzepka starb am 9. Dezember 1944 im Krankenhaus Hameln an einer Lungenentzündung und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 46). Sein Name und die Lebensdaten stehen – neben anderen – auf einer der Grabstelen, die der Volksbund in den 1950er Jahren setzen ließ.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Polen
Sabrodujawa, Walja
wurde am 1. April 1925 in Dimitrijewka in der Ukraine geboren. Ihr Heimatort ist nicht bekannt.
Sabrodujawa wurde am 3. Juni 1942 bei Lachem tot aus der Weser geborgen und auf dem örtlichen Friedhof bestattet.
Gruppenzugehörigkeit: Zwangsarbeitende / Sowjetbürger