Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Abate, Fernando

wurde am 9. November 1923 geboren. Er war „Militärinternierter“ und dürfte in Hameln zum Arbeitseinsatz gekommen sein.
Abate starb am 14. Juni 1944 in Hameln und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF 994). Abate wurde, wie die anderen auf dem Wehl bestatteten Italiener, am 10. Januar 1958 auf den italienischen Ehrenfriedhof in Hamburg-Öjendorf umgebettet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Italiener

Ackermann

dessen Vorname nicht bekannt ist, wurde 1914 geboren. Sein Geburts- und Heimatort sowie sein Einsatzort als Zwangsarbeiter sind nicht bekannt.
Ackermann starb am 9. Mai 1945 im Hamelner DP-Lager Linsingen-Kaserne und wurde auf dem Friedhof Wehl bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Niederländer

Acroué, Regis

wurde am 17. Oktober 1922 in Roussillon im Departement Vaucluse geboren. Er musste als Heizer auf dem Weserdampfer „Borussia“ arbeiten.
Der 21jährige ertrank am 15. November 1943 im Hamelner Hafen. Er wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof“ am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF B 5).

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Franzosen

Adamczyk, Jan

wurde am 27. Januar 1906 in Wojciechowice im Kreis Opatow geboren. Er musste seit April 1940 beim Holzwerk Bock am Bahnhof Osterwald arbeiten.
Auf dem Holz-Lagerplatz der Firma Bock erlitt er am 1. Juni 1940 einen tödlichen Unfall.
Am 5. Juni 1940 wurde er im Beisein seiner Ehefrau Stanislawa, die aus Polen anreisen durfte, auf dem Gemeindefriedhof Oldendorf bestattet. (Email der Familie vom 7.7.2015)

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Afaganow, Dschorow

wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt geboren. Sein Geburts- und Wohnort sind unbekannt. Als Kriegsgefangener in Salzhemmendorf gehörte Dschorow Afaganow zu einem Offizierskommando, das im Steinbruch des ortsansässigen Dolomitsteinwerkes arbeiten musste und in einem werkseigenen Lager untergebracht war.
Dschorow Afaganow kam am 23. November 1942 ums Leben und wurde wie sechs seiner Kameraden „am Weg nach dem Limberg“, nördlich des Eingangs des Steinbruchs, bestattet. Die Gräber wurden entsprechend dem Zeitpunkt ihrer Anlage durchnummeriert. Das Gräberareal lag derzeit auf Werksgelände. Heute ist das Gelände bewaldet und die Grabstätten sind nicht mehr kenntlich.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger