Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

3.  Die Opfer unter den ausländischen zivilen Zwangsarbeitern
 sowie den Kriegsgefangenen

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Boncowicz, Lucian

wurde am 3. August 1897 in Kaminsk geboren. Sein Heimatort ist nicht bekannt. Er war in Kleinenwieden Nr. 3 im Arbeitseinsatz.
Boncowicz starb kurz nach der Befreiung im Kreiskrankenhaus Rinteln an Typhus und wurde in Rinteln bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Bonesoli, Mario

wurde am 21. April 1925 in Povigliano bei Verona geboren. Sein Heimatort und sein Einsatzort als „Militärinternierter“ oder ziviler Zwangsarbeiter sind nicht bekannt. Nach der Befreiung war er im DP-Lager Scharnhorst-Kaserne untergebracht.
Bonesoli fand zwanzigjährig am 15. Mai 1945 den Tod durch Ertrinken in Töneböns Teichen und wurde auf dem „alten Kriegsgefangenenfriedhof" am Rande des Friedhofs Wehl bestattet (Feld KGF A 24c). Er wurde, wie die anderen auf dem Wehl bestatteten Italiener, am 10. Januar 1958 auf den italienischen Ehrenfriedhof in Hamburg-Öjendorf umgebettet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Italiener

Borek, Josef

wurde am 1. Februar 1916 geboren. Sein Geburts- und sein Heimatort sind unbekannt. Er war in oder bei Bad Münder im Arbeitseinsatz.
Borek starb am 5. April 1946 und wurde auf einem örtlichen Friedhof bestattet. Mit der Umbettung Anfang der 1950er Jahre auf die zentrale „Ehrenstätte für Fremdarbeiter und andere Ausländer“ in Bad Münder hat er einen beschrifteten Grabstein erhalten.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Polen

Borowski, Bogdan

wurde am 2. April 1946 in Braunschweig geboren. Seine Eltern Marian und Wanda Borowski, geb. Musiatowicz, ehemalige polnische Zwangsarbeiter, lebten seit Kriegsende als „displaced persons“ in Hannover-Buchholz, Gehegestraße.
Der Säugling starb am 16. Juni 1946 im „Ausweichkrankenhaus“ der Kinderheilanstalt Hannover in Nienstedt an „Kreislaufschwäche“. Bogdans Bestattungsort ist nicht bekannt.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Kinder / Nienstedt

Borwelew, Kiem

wurde am 15. August 1926 geboren. Er musste in Bensen Zwangsarbeit leisten.
Borwelew starb achtzehnjährig am 17. November 1944 durch einen Unfall und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet.

Gruppenzugehörigkeit:  Zwangsarbeitende / Sowjetbürger