Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Hohenstein, Moritz

wurde am 14. Oktober 1876 in Tuchel im damals deutschen Westpreußen geboren. Mit seiner Ehefrau Bertha Hohenstein, geb. Oppenheimer, hatte er eine Tochter, Ilse.
Bertha Hohenstein wurde ebenfalls deportiert und umgebracht, während der Tochter Ilse, verheiratete Limbach,1939 noch die Flucht in die USA glückte.
Moritz Hohenstein betrieb zunächst in der Osterstraße 29 ein Geschäft für Herrengarderobe. Nach der Aufgabe des Geschäftes war er als reisender Kaufmann tätig. Am 5. Oktober 1938 wurde ihm seine Gewerbekarte aberkannt. Seitdem waren die Eheleute ohne Einkommen.
Am 12. Mai 1939 erfolgte die Zwangseinweisung in das „Judenhaus“ Neue Marktstraße 13.
Am 31. März 1942 wurde Moritz Hohenstein zusammen mit seiner Frau aus Hameln über Hannover-Ahlem in das Ghetto Warschau deportiert. Er war damals 65 Jahre alt. Moritz Hohenstein gilt als verschollen.

Zur Erinnerung an Moritz Hohenstein und seine Familie wurden am 29. Januar 2015 vor dem Haus 164 Ring 2 drei Stolpersteine verlegt.
Siehe die Webseite www.stolpersteine.geschichte-hameln.de

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln