Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Jonas, Anneliese

wurde am 5. Juni 1908 in Hameln geboren. Ihre Eltern waren der Viehhändler Albert Jonas und seine Frau Bertha.
Ihre Eltern wurden beide deportiert, von ihren beiden Geschwistern außerdem Else Jonas, verh. Birnbaum.
Anneliese Jonas war gelernte Stenotypistin und Kontoristin. Sie lebte bis 1938 bei ihren Eltern in der Baustraße 16. Seit dem 29. November 1939 war Anneliese Jonas in Bielefeld gemeldet und arbeitete dort als Sekretärin der jüdischen Gemeinde.
Anneliese Jonas wurde im Alter von 35 Jahren am 28. Juni 1943 aus Bielefeld in das Altersghetto Theresienstadt deportiert und am 5. Oktober 1943 weiter in das Vernichtungslager Auschwitz. Hierbei handelte es sich um einen Transport von Kindern aus Bialystok, den sie zusammen mit einem Arzt als Helferin begleitete. Anneliese Jonas gilt als verschollen.

Zur Erinnerung an Anneliese Jonas und ihre Familie wurden am 26. November 2013 vor dem Haus Baustraße 16 fünf Stolpersteine verlegt.
Siehe die Webseite www.stolpersteine.geschichte-hameln.de

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln