Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Jonas, Bertha, geb. Rothenberg

wurde am 26. April 1873 in Stadtoldendorf geboren. Ihr Ehemann war der Viehhändler Albert Jonas, ihre Schwester Rosette, die Ehefrau von Alberts Bruder Paul. Die Eheleute hatten drei Kinder, von denen nur dem Sohn Arthur im Jahre 1939 die Emigration gelang.
Aus der Familie von Bertha Jonas wurden deportiert ihr Ehemann Albert, ihre Töchter Else (verh. Birnbaum) und Anneliese sowie ihre Schwester Rosette Jonas, geb. Rothenberg.
Seit 1900 lebten die Eheleute in der Wendenstraße 10, von 1929 an in der Baustraße 16.
Im Juli 1939 erfolgte der Umzug in das spätere „Judenhaus“ Neue Marktstraße 13; hier lebten die Eheleute zusammen mit ihrer Tochter Else und Emilie Jonas.
Bertha Jonas wurde am 23. Juli 1942 zusammen mit ihrem Ehemann von Hameln aus über Hannover-Ahlem in das Altersghetto Theresienstadt deportiert. Wenige Tage nach der Ankunft starb dort ihr Mann.
Bertha Jonas überlebte noch zwei Jahre in Theresienstadt und starb dort am 25. Juli 1944.

Zur Erinnerung an Bertha Jonas und ihre Familie wurden am 26. November 2013 vor dem Haus Baustraße 16 fünf Stolpersteine verlegt.
Siehe die Webseite www.stolpersteine.geschichte-hameln.de

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln