Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Katz, Walter

wurde am 7. Februar 1904 in Bösingfeld (Lippe) geboren. Seine Eltern waren der Viehhändler Abraham Katz und dessen Frau Rieka. In Hameln besaß die Familie ein Haus am Pferdemarkt, die Nr. 8.
Auch Walter Katz´ Mutter wurde deportiert und umgebracht, während seinm Bruder Karl die Flucht gelang.
Im Anschluss an die Schulzeit arbeitete Walter Katz als Angestellter im Warenhaus Löwenstein in Hildesheim. Nach dem Tod des Vaters kam er nach Hameln zurück, um der Mutter bei der Führung des Viehgeschäftes zu helfen.
Am 9. November 1938 nahm die Hamelner Polizei Walter Katz zusammen mit anderen jüdischen Männern in „Schutzhaft“ und sperrte ihn in das Gefängnis des Amtsgerichts. Anderntags wurde er in das Gestapo-Gefängnis Hannover verschleppt und von dort in das Konzentrationslager Buchenwald. Dort wurde der 34jährige am 7. Januar 1939 ermordet.
Sein Urnengrab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Hannover-Bothfeld.

Zur Erinnerung an Walter Katz und seine Familie sowie an Paula Cahn wurden am 28. März 2014 vor dem Haus Pferdemarkt 8 vier Stolpersteine verlegt.
Siehe die Webseite www.stolpersteine.geschichte-hameln.de

Gruppenzugehörigkeit:  Juden / Hameln