Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Aschner, Leo

wurde am 11. Juli 1893 in Rostock geboren. Der Kaufmann, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Berlin-Halensee, Joachim Friedrichstr. 12b, bei Goldberg.
Seit 1940 als rassisch Verfolgter in Haft, wurde Aschner am 17. Dezember 1941 in das Zuchthaus Hameln eingeliefert, um hier die letzten acht Monate seiner Strafzeit zu bleiben.
Am 26. August 1942 holte ihn die Polizei Hameln im Zuchthaus ab, um ihn der Gestapo Berlin „zuzuführen“. Von dort wurde Aschner einen Monat später, am 26. September, mit einem Sammeltransport nach Raasiku in Estland deportiert. Raasiku war eine „Tötungsstätte“, wo Tausende erschossen oder auf andere Art umgebracht wurden. Aschner war einer von ihnen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ