Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Brill, Erich

wurde am 20. September 1895 in Lübeck geboren. Der Kunstmaler, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Altona, Schulterblatt 26.
Seit 1938 als rassisch Verfolgter in Haft, wurde Brill zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 28. August 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden.
Am Tag seiner Entlassung, dem 19. November 1941, wurde Brill von der Zuchthausverwaltung „der Polizei Hameln zwecks Überführung in das Polizeigefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel übergeben (Evakuierung)“. Von Hamburg aus wurde Brill am 6. Dezember 1941 mit einem großen Sammeltransport, darunter die Mitgefangenen Alexander, Eichholz und Zucker, in das Ghetto Riga deportiert. Dort ist Brill verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ