Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Cohn, Ernst

wurde am 15. Januar 1893 in Hamburg geboren. Der Kaufmann, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Hamburg, Buchenstr. 6.
Seit 1939 als rassisch Verfolgter in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 28. August 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden. Nach mehr als zwei Jahren, am 13. November 1942, wurde Cohn mit einem vielköpfigen Transport zumeist jüdischer Langzeit-Gefangener in das Zuchthaus Celle zurückverlegt.
Einen Monat vor Ablauf seiner Strafzeit, am 22. Mai 1943, wurde Cohn zusammen mit weiteren 18 jüdischen Häftlingen in das KZ Auschwitz deportiert. Dort ist er verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ