Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Coutinho, Adolf

wurde am 3. Januar 1900 in Bergedorf geboren. Der Landwirt, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Hamburg, Hansastr. 21.
Seit 1939 als rassisch Verfolgter in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 28. August 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden.
Am 11. Februar 1942, drei Monate vor Ende seiner Haftzeit, wurde Coutinho in das Zuchthaus (oder in das Polizeigefängnis) Hamburg-Fuhlsbüttel „überführt“. Nach Ablauf seiner Strafzeit, am 15. Mai, kam er aber offenkundig nicht frei, sondern wurde am 15. Juli in das Ghetto Theresienstadt verschleppt und am 28. September 1944 weiter in das KZ Auschwitz. Dort ist Coutinho verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ