Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Herremann, August

Belgier, wurde am 16. November 1885 in St. Niklas bei Antwerpen geboren. Der Schlosser wohnte in Hamme, Drapstr. 36.
Er gehörte zu einem Sammeltransport von 150 belgischen und französischen NN-Gefangenen, der am 22. Mai 1943 aus Westdeutschland kommend in Hameln eintraf. Bei „Nacht und Nebel“ festgenommen, ohne Urteil und Aussicht auf ein Ende seiner Gefangenschaft, blieb Herremann mehr als zwei Monate in Hameln.
Bereits am 7. August 1943 holte ihn die Polizei Hameln ab und sperrte ihn bis zu seinem Abtransport in das Gestapogefängnis Hannover am 18. August 1943 in das Gerichtsgefängnis. Herremann wurde später, am 18. Juni 1944, in das elsässische KZ Natzweiler verschleppt und am 14. September 1944 in das KZ Mauthausen. Am 10. Januar 1945 wurde er im mörderischen Außenlager Gusen ums Leben gebracht.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ