Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Leuner, Kurt

wurde am 21. Mai 1909 in Breslau geboren. Der Bühnenbildner, der jüdischen Glaubens war, wohnte zuletzt in Prag, Rumunska 15, bei Ortner.
Als rassisch Verfolgter hatte er hier ab 1935 Zuflucht gefunden.
Im Gefolge der deutschen Besetzung Prags 1939 in Haft genommen, wurde Leuner am 11. März 1940 für die letzten vier Monate seiner Strafzeit in das Zuchthaus Hameln eingeliefert. Am 2. Juli 1940 wurde Leuner nach Prag entlassen, geriet also zunächst offenbar nicht in die Fänge der Gestapo.
Dies widerfuhr Leuschner zwei Jahre später; die Gestapo verschleppte ihn am 10. August 1942 in das Ghetto Theresienstadt und am 20. August 1942 in das Ghetto Riga. Leuner gilt als verschollen.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ