Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Lewinsohn, Heinz

wurde am 15. September 1912 in Berlin geboren. Der Arbeiter, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Berlin, Harichtstr. 80.
Seit 1939 als rassisch Verfolgter in Haft und seither schon einmal vorübergehend in Hameln in Haft, wurde Lewinsohn zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 14. August 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden. Lewinsohn verbrachte in Hameln die letzten Monate seiner Strafzeit.
Mit seiner Entlassung am 3. Oktober 1940 nahm ihn die Polizei Hameln fest und sperrte ihn für die Gestapo Berlin sechs Tage lang im Gerichtsgefängnis ein. Am 9. Oktober um 17.00 Uhr erfolgte sein Abtransport nach Berlin, nach weiteren zwei Wochen seine Deportation in das KZ Sachsenhausen, wo Lewinsohn nach nur zwei Monaten am Heiligenabend 1940 zu Tode kam.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ