Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Seinfeld, Moses

wurde am 1. Februar 1892 in Czernovitz in der damals habsburgischen Bukowina (heute Ukraine) geboren. Der Handelsvertreter, der jüdischen Glaubens war, wohnte in Hamburg, Bartelsstr. 97.
Als rassisch Verfolgter seit 1939 in Haft, wurde er zusammen mit anderen jüdischen Gefangenen am 14. August 1940 aus dem Zuchthaus Celle in das Zuchthaus Hameln verlegt. In den Celler Außenlagern Mulmshorn oder Lührsbockel hatten diese Männer Hunger und schwere Misshandlungen zu erleiden. Seinfeld saß in Hameln bis zum Ablauf seiner Strafzeit am 16. April 1941 in Haft.
An diesem Tag nahm ihn die Polizei Hameln für die Gestapo Hamburg in „Schutzhaft“. Seinfeld kam in das Gestapo-KZ Hamburg-Fuhlsbüttel, offiziell ein Polizeigefängnis, und noch 1941 in das KZ Neuengamme. Dort wurde er am 21. Februar 1942 umgebracht.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ