Die Dokumentation der Opfer der NS-Herrschaft
in der Stadt Hameln und im Landkreis Hameln-Pyrmont
 

 
 
Tondera, Karl

wurde am 15. Mai 1913 in Hämelschenburg im Kreis Hameln geboren. Der Gärtner war jahrelang „auf Wanderschaft" im Ausland und wurde als „ohne Wohnsitz“ geführt.
Kurz zuvor verurteilt, wurde Tondera am 4. Februar 1936 einmal mehr in das Zuchthaus Hameln eingeliefert; zwei Jahr zuvor hatte er die Anstalt – derzeit noch ein Gefängnis – nach einjähriger Haft verlassen können.
Da die Kripo Hameln „Vorbeugehaft" angeordnet hatte, übergab ihn die Zuchthausverwaltung an seinem Entlassungstag, dem 17. September 1937, an die Polizei Hameln. Vermutlich über das Gestapogefängnis Hannover und eventuell weitere Zwischenstationen wurde Tondera in das KZ Flossenbürg verschleppt. Hier kam er am 19. Dezember 1939 ums Leben.

Gruppenzugehörigkeit:  Zuchthausgefangene / Gestapogefängnis-Ghetto-KZ